- Lokaltermin auf der Autobahnbrücke in Kreckwitz bei Bautzen. Der Initiator der Allianz, Marko Schiemann (Mitte) im Gespräch mit seinem Landtagskollegen Stephan Meyer und dem Görlitzer Polizeipräsidenten Torsten Schultze. Fotos: kmk
Allianz fordert sechsspurigen Ausbau der A 4 Dresden-Görlitz
Am sechsspurigen Ausbau der A 4 von Dresden nach Görlitz geht kein Weg vorbei. Angesichts der zunehmenden Staus und des steigenden Verkehrsaufkommens fordern sechs Landtagsabgeordnete aus der Oberlausitz endlich Schritte zu einer wirksamen Entlastung. Zunächst müssten kurzfristig die Randstreifen in Spitzenzeiten als zusätzliche Fahrspuren genutzt werden können. Langfristig fordern die Politiker den Bau von zwei zusätzlichen Fahrspuren. Sie haben sich auf Initiative des Bautzener Landtagsabgeordneten Marko Schiemann zu einer „Allianz zum Ausbau der A 4“ zusammengefunden. Die Allianz schlägt außerdem eine „rollende Landstraße“ auf Schienen vor, um die A 4 zwischen Görlitz und Dresden zusätzlich zu entlasten. "Die Wirtschaft in der Oberlausitz braucht diese Verkehrsader. 85 Prozent in der Region produzierten Waren müssen über eine Entfernung von mehr als 100 Kilometer transportiert werden", so Schiemann. Der Verkehr auf diesem Abschnitt der A 4 hat seit 2015 um rund 15 Prozent zugenommen. Laut Schiemann rollen in Spitzenzeiten über 80.000 Fahrzeuge am Tag über die Autobahn. Das Sächsische Verkehrsministerium hat dagegen einen Durchschnittswert von 37.000 Fahrzeugen ermittelt. Die Behörde hält einen sechsspurigen Ausbau erst ab 70.000 für gerechtfertigt. "Aber dieser Durchschnittswert sagt nichts über den tatsächlichen Verkehrsfluss aus", so Schiemann.
