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Auf diesem Weg behalten Radfahrer einen kühlen Kopf

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Ein an den Klimawandel angepasster Radweg wird heute Vormittag (10 Uhr)  am Hafen in Großräschen offiziell eröffnet worden.  Die sogenannte „Kühle Spur“ wurde von Wissenschaftlern des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung und der BTUCottbus-Senftenberg   entwickelt.   

Entlang der 30 Kilometer langen Route mit Ziel Altdöbern gibt es Schattenplätze, Trinkbrunnen und Badestellen.  Radfahrer können so an heißen Tagen Kraft und Frische tanken.  Geplant wurde der Weg mit Hilfe von Drohnen und Wärmebildkameras. Die „Kühle Spur“ könnte ein Modell für andere Regionen sein. Mit  der Piste im Lausitzer Seenland wird gezeigt, wie Radwege an steigende Temperaturen angepasst werden können.

 BTU-Professor Frank Wätzold hat auch schon eine Anfrage aus der sächsischen Lausitz bekommen, aus dem Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft:

Das Projekt mache auch deutlich, wie dringlich Klimaanpassung sei. „Wir zeigen beispielsweise, wie etwa Bäume einen Radweg kühlen können. Doch wo es keine Bäume gibt, müssen sie erst gepflanzt werden – bis sie Schatten spenden, dauert es schon mal 25 Jahre.“ Demnach müssen diese Anpassungen möglichst bald geplant werden, um Menschen das umweltfreundliche Radfahren auch an heißen Tagen zukünftig zu ermöglichen.

Audio:

BTU-Professor Frank Wätzold