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Das Geschäft mit den gestohlenen Katalysatoren

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 Kat-Diebe haben wieder Beute in der Oberlausitz gemacht. Sie schnitten in Frankenthal bei Bischofswerda die Katalysatoren von vier Pkw ab. 

Was machen die Diebe damit?

Sie sind auf Edelmetalle aus. Die Katalysatoren werden mit Palladium und Rhodium beschichtet – und zwar für die Abgasreinigung. Der Preis für die beiden Stoffe ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. So wird für ein Kilo Rhodium derzeit über 350.000 Euro gezahlt und für Palladium über 75.000 Euro. In den Kat’s sind zwar nur wenige Gramm enthalten, aber der Diebstahl lohnt sich. Die Diebe spähen vor allem Hybrid-Autos aus. Bei ihnen ist der Anteil der Edelmetalle höher. 

Wer steckt hinter den Diebstählen?

Die Görlitzer Soko „Argus“ hat sich die Kat-Diebstähle auf den Tisch gezogen. Vermutet werden kleinere Banden aus Polen und anderen Ländern Osteuropas. Die Trupps sind meist nur zu zweit. Innerhalb weniger Minuten entfernen sie die Objekte der Begierde.

Autofahrer haben den Ärger. Sie müssen für einen neuen Katalysator und dessen Einbau bis zu 2.000 Euro zahlen.

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Reporter Knut-Michael Kunoth