- Etwa 300 Menschen schlossen sich einer "Demokratie-Demo" in der Zittauer Innenstadt an.
Demos gegen Rechts in Sachsen: Hunderte Teilnehmer in Zittau
Eine Woche vor der Landtagswahl sind in Sachsen am Sonntag mehrere tausend Menschen gegen Rechtsextremismus und für eine starke Demokratie auf die Straße gegangen. Neben den Großdemos in Dresden und Leipzig mit mehr als 11.000 Teilnehmern wurden auch bei uns in der Lausitz kleinere Kundgebungen abgehalten.
Etwa 300 Menschen schlossen sich unter anderem gestern einer Demokratie-Demo in Zittau an. Der von Musikern begleitete Zug durch die Innenstadt lief laut Polizei friedlich ab. Ziel der Veranstalter war es, ein „starkes Signal für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ auszusenden. Auch Oberbürgermeister Thomas Zenker hielt eine Rede vor den Demonstranten. Begleitet wurde die Veranstaltung von der Band „Banda Comunale“.
Großdemos in Sachsens Großstädten
In Dresden hatte das Aktionsbündnis „Wir sind die Brandmauer Dresden“ gemeinsam mit dem Bündnis „Herz statt Hetze“ zu einer Kundgebung auf dem Theaterplatz aufgerufen. Anschließend zogen die Teilnehmer mit Transparenten, Plakaten und Fahnen durch die Stadt.
Die Veranstalter in Dresden sahen sich angesichts der Teilnehmerzahl in ihren Erwartungen übertroffen. In der Landeshauptstadt wurde auch die Opfer des Terroranschlags von Solingen erinnert. Zugleich wurde davor gewarnt, die Bluttat mit drei Todesopfern politisch zu vereinnahmen. In Leipzig formierten sich am Nachmittag drei Kundgebungen zu einem Demonstrationszug durch die Innenstadt. Er stand unter dem Motto „Hand in Hand für Demokratie und Menschenrechte“.
Auch in Leipzig gingen, wie auch in der Landeshauptstadt, nach Polzeiangaben etwa 11.000 Menschen auf die Straße. Augenzeugen schätzten die Zahlen geringer ein. Die Polizei sprach in beiden Fällen von einem friedlichen Verlauf. (mit dpa)
