- Neuer Ansiedlungsstandort Neu-Mühlrose ©th
- Thomas Penk, Leiter Planung/Assetmanagement und Martin Klausch, Leiter Infrastruktur Bergbau der LEAG präsentieren die Bauplanungen ©th
- Städtebaulicher Entwurf Mühlrose ©th
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Erschließung von Neu-Mühlrose abgeschlossen
200 Einwohner von Mühlrose bekommen schon bald ein neues Zuhause. Die Erschließung des Umsiedlungsstandortes ist abgeschlossen. Neu-Mühlrose entsteht im Norden von Schleife. Tagebaubetreiber Leag hat die Voraussetzungen geschaffen, dass auf dem gut 14 Hektar großen Gelände über 40 Eigenheime errichtet werden können. Mühlrose am Rande des Tagebaus Nochten wird abgebaggert. Unter Mühlrose lagern rund 150 Millionen Tonnen Braunkohle. Bis Ende 2024 soll die Umsiedlung abgeschlossen sein. Die Leag will voraussichtlich schon 2027 mit der Abbaggerung beginnen.
Auch optisch soll das neue Mühlrose dem alten Mühlrose ähneln. So finden auch der große Kreisverkehr, mehrere Denkmäler und ein Dorfgemeindehaus am neuen Standort ihren Platz. Im zentralen Gemeinschaftsgebäude werden ortsansässige Vereine und die Freiwillige Feuerwehr eigene Räume erhalten. Bis zum Jahresende 2021 soll mit dem Bau begonnen werden.
Der Bürgermeister von Schleife, Reinhard Bork, sieht der Umsiedlung ebenfalls zuversichtlich entgegen: „Ich bin sehr froh, dass die Mühlroser Schleife für ihren neuen Wohnstandort ausgewählt haben - die Heimat bleibt das Kirchspiel - und denke nicht, dass sie erst 2024 umsiedeln werden. Die Bürger stehen alle in den Startlöchern.“ Bork sicherte zudem den neuen Mitbürgern jegliche Unterstützung zu. Sowohl die individuelle Dorfgemeinschaft, als auch ihr Brauchtum soll erhalten bleiben.
Eine große Mehrheit der Mühlroser hatte sich für den Umsiedlungsstandort Schleife entschieden. Die Ursprünge des Ortes reichen bis 1377 zurück. Damals ließen sich dort slawische Siedler nieder. In vier Jahren endet die rund 650 Jahre alte Geschichte des Dorfes bei Weißwasser. Im Archiv verschwundener Orte in der Lausitz erhält Mühlrose die Nummer 138.



