Fast alle Ermittlungen zu Anschlägen auf Bautzener Baufirma eingestellt
Das Landeskriminalamt Sachsen hat die Ermittlungen zu fast allen Brandanschlägen gegen die Firma Hentschke Bau Bautzen eingestellt. Es konnten keine Tatverdächtigen gefunden werden. Sämtliche Ermittlungsansätze sind ausgeschöpft, geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Frank Peschel hervor.
Seit November 2019 wurden sieben Anschläge verübt, 14 Fahrzeuge wurden zerstört oder beschädigt. Nur in einem Fall wird derzeit noch ermittelt. Es handelt sich um einen Anfang November vergangenen Jahres angezündeten Bagger auf einer Baustelle in Leipzig. In allen Fällen geht die Polizei nach wie vor davon aus, dass die Brandstifter aus der linksextremen Szene kommen.
Peschel bezeichnete die Antwort als nicht inakzeptabel und beängstigend. "Einerseits wird erklärt, dass es sich um links motivierte Brandstiftungen handelt und andererseits die Ermittlungen mit aller gebotenen Sorgfalt betrieben und sämtliche
Ermittlungsansätze ausgeschöpft wurden. Von sieben Anschlägen wird nur noch ein Fall bearbeitet. Die Antwort ist beschämend für das Innenministerium und eine Bankrotterklärung gegenüber linker Gewalt in Sachsen."