Fit springt in die Bresche - 40 Prozent mehr Umsatz

Die Fit GmbH Hirschfelde blickt auf die besten Geschäftsmonate seit 1993 zurück. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und um 70 Prozent zum Vor-Corona-Jahr 2019. „Wir haben so viel produziert wie nie zuvor“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Groß heute vor der Belegschaft.  Als Dankeschön will er den Beschäftigten Oktober eine Sonderzahlung von 1.000 Euro überweisen.  

Die Bänder liefen in den vergangenen Wochen rund um die Uhr. Fit füllte vor allem die Regale  einer Handelskette auf. Hintergrund: Sie hatte Produkte von drei Mitbewerbern wegen Preisdifferenzen ausgelistet. „Wir hatten unsere höheren Preis nicht gleich durchgesetzt, sondern zu den bisherigen Konditionen weiter geliefert.“ Damit sprang der Oberlausitzer Spül- und Waschmittelhersteller in die Bresche. Groß hofft, dass die Handelsketten dem Unternehmen gewogen bleiben und – wenn die anderen Hersteller wieder liefern - sich daran erinnern, „dass wir ein toller und verlässlicher Partner sind“.

Das Oberlausitzer Unternehmen stellt mittlerweile 350 Artikel her – vom traditionellen Fit-Geschirrspülmittel über Waschmittel bis hin zu Haarspray und Parfüm. Zu Fit gehören weitere sieben Marken. Heute gab das Unternehmen die Übernahme des Deos „Mum“ von Procter & Gamble bekannt. Groß erhofft sich davon auch einen Anschub für das Exportgeschäft.   

Die Fit GmbH Hirschfelde hat seit 1993 mehr als 200 Millionen Euro investiert. Fit hat derzeit rund 270 Beschäftigte.