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„Gefährdungsprognose für CSD in Bautzen so hoch wie im vergangenen Jahr“

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Die Polizei rüstet sich für den CSD am 10. August in Bautzen. Eine Vorbereitungsgruppe erstellt einen Einsatzplan. Sie geht von einer Gefährdungsprognose aus, die so hoch sei wie beim CSD 2024. Zur Gegendemonstration werden 300 bis 700 Teilnehmer erwartet. Die Polizei rechnet mit gewaltbereiten Akteuren, sowohl aus der linksautonomen also auch aus der rechten Szene.  

Konfrontationen verhindern – ist oberstes Gebot. Die Polizei wird deshalb mit einem Großaufgebot im Einsatz sein. Zum CSD werden bis zu 3.000 Menschen erwartet. Die CSD-Veranstalter wollen geschultes Ordnerpersonal und eine Sicherheitsfirma einsetzen, so die Stadtverwaltung.

Bautzens Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU) wird auf einer der Kundgebungen sprechen. „Der Christopher Street Day ist ein wichtiges Zeichen für Vielfalt, Toleranz und demokratische Werte in unserer Stadt. Wir stehen als Stadtgesellschaft geschlossen hinter dem Recht auf friedliche Versammlung – unabhängig von Herkunft, Identität oder sexueller Orientierung“, so der OB.

Dagegen hält sich Landrat Udo Witschas (CDU) zurück. Er werde nicht als Redner auftreten. Witschas bat die Teilnehmer der angemeldeten Demonstrationen um einen friedlichen, respektvollen und störungsfreien Verlauf.  „Nur im Dialog, nicht in der Konfrontation, kann ein Miteinander gelingen. Das gilt für den CSD ebenso wie für alle weiteren angemeldeten Versammlungen an diesem Tag.“