Görlitzer Kaufhausinvestor: Mit einem Sparprogramm wird nichts Gescheites
Der Görlitzer Kaufhausinvestor Winfried Stöcker will an seinem Konzept keine Abstriche machen. Er wolle etwas Gutes in die Wege leiten. Es wäre dumm, wenn man das verkommen lassen würde, sagte uns der Unternehmer und Medizinprofessor am Abend nach einem Vortrag vor rund 450 Gästen in seinem Kaufhaus. Es geht um seine Pläne für das Dachgeschoss. Sie stoßen bei der Landesdenkmalpflege bislang offenbar auf Ablehnung.
„Wir möchten die zwei Etagen so nutzen, dass man von dort über Görlitz in die Ferne schauen kann.“ Alle Möglichkeiten, die Attraktivität des Kaufhauses zu erhöhen, müssten ausgenutzt werden. Sonst werde man scheitern. Das Amt sollte deshalb „ein Auge zudrücken“.
Der aus der Oberlausitz stammende und in Lübeck lebende Stöcker hatte das Görlitzer Kaufhaus vor zwölf Jahren gekauft. Die Stadtverwaltung sieht er auf seiner Seite. „Ich bin froh, dass wir da so gute Freunde haben.“
Auf die Frage, wie lange er noch Geduld habe, sagte der 78-Jährige: „Die nächsten zwölf Jahre kann ich noch wirken. Ich möchte, dass das Kaufhaus noch unter meiner Leitung in Gang kommt.“ So schnell werde man den Stöcker nicht los.
