Görlitzer OB verurteilt Bücherverbrennung
Nach der Bücherverbrennung am Denkmal für die Opfer des Faschismus in Görlitz hat Oberbürgermeister Octavian Ursu klare Konsequenzen gefordert. Die Verantwortlichen müssten bestraft werden. Am vergangenen Donnerstagabend hatten Unbekannte Bücher vor dem Mahnmal für die Opfer des Faschismus auf dem Wilhelmsplatz angezündet.
Bücherverbrennungen seien nicht nur ein Angriff auf die geistige Freiheit, sondern auch eine der Initialzündungen für weitaus schlimmere Verbrechen gewesen, sagte der CDU-Politiker mit Blick auf das Jahr 1933. Und wörtlich: „In der Europastadt Görlitz/Zgorzelec dulden wir Taten wie diese nicht!“
Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Am Denkmal wurden Spuren gesichert. Die Täter hatten die Bücher vermutlich aus einer Bücherzelle geholt und angezündet. (dpa/red)