Grünes Licht für erstes Strukturwandelprojekt in der sächsischen Lausitz
Sachsen hat grünes Licht für das erste Strukturwandelprojekt in der Lausitz gegeben. Boxberg soll Forschungsstandort für „grüne“ Carbonfasern werden. Die TU Chemnitz erstellt dafür zunächst eine Machbarkeitsstudie. Sie wird mit über 300.000 Euro gefördert. Untersucht werden u.a. finanzielle Aspekte, wirtschaftliche Faktoren und Standortbedingungen. Danach geht es an die Umsetzung.
In Boxberg soll zunächst eine Forschungspilotlinie aufgebaut und sie später um Fertigungsmodule und automatische Schnittstellen ergänzt werden. Ziel ist, carbonfaserverstärkte Leichtbaustrukturen und –systeme zu entwickeln, also Materialien, die um 30 bis 50 Prozent weniger Gewicht auf die Waage bringen als herkömmliche Bauteile aus Aluminium oder Stahl.
Aus Boxberg sollen neue und kostengünstige Lösungen für die Automobil- und Schienenfahrzeugindustrie sowie den Anlagenbau kommen, aber auch für die Luft- und Raumfahrt. Die Forscher wollen dabei mit Unternehmen in der Region zusammenarbeiten.
