Gut gedacht, schlecht gemacht: Spektakuläre Protestaktion am Uni-Riese

Mit einer spektakulären Guerilla-Aktion am Leipziger Uni-Riese („City-Hochhaus“) haben die Jugendorganisationen „Yuna-Demokratische Jugend“ und „Jugend im Kampf“ am Dienstagvormittag für Furore gesorgt. Sie ließen vom Dach des Hochhauses (frei zugängliche Aussichtsplattform) ein etwa 30 Meter langes Transparent herunter, auf dem stand „5.12. Ihre Kriege verweigern“. Weil es allerdings unten nicht befestigt war und Wind ging, konnte man es kaum lesen.

Mit der Aktion wollen Sie auf die steigende Kriegsgefahr aufmerksam machen. Konkret auf den 5. Dezember: An dem Tag will die Bundesregierung die Grundlagen für einen „neuen, attraktiven Wehrdienst“ schaffen. Geplant sei unter anderem ein verpflichtender Fragebogen ab 2026 und ein Losverfahren ab 2027. Deshalb wird für Freitag auch zu einem bundesweiten Schulstreik aufgerufen.

Camille Schneider, Sprecherin der Gruppen: „Junge Menschen in den Krieg zu schicken ist Mord. Der Tod tausender wird in Kauf genommen für die Profite und Interessen weniger. Wir wollen keinen Krieg. Wir wollen eine Zukunft.“