IG BAU fordert mehr Zollkontrollen

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Die IG BAU fordert angesichts der Mindestlohnerhöhung mehr Zollkontrollen in der Oberlausitz. Im letzten Jahr habe das sächsische Hauptzollamt insgesamt 92 Verfahren gegen Unternehmen gegen Unternehmen eingeleitet, weil der Mindestlohnsatz unterschritten wurde.

Die Zahlen würden zeigen, dass es viele Arbeitgeber mit der Bezahlung nicht so genau nehmen, heißt es. Daher müsse der Staat genauer kontrollieren, ob das zusätzliche Geld auch tatsächlich bei den Arbeitnehmern ankommt. Der Zoll sollte mehr Präsenz zeigen. "Das Risiko für schwarze Schafe, bei einer Kontrolle erwischt zu werden, ist noch immer zu gering." Mit der geplanten Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns werde auf die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls noch mehr Arbeit zukommen.

Zum Juli steigt der Mindestlohn zunächst auf 10,40 Euro pro Stunde. Ab Oktober müssen dann mindestens 12 Euro pro Stunde gezahlt werden. (mit dpa)