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Dynamo trennt sich von Sportchef Becker

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Dynamo Dresden hat auf die sportliche Talfahrt reagiert. Die SGD hat sich von Sportchef Ralf Becker getrennt. Das gab der Verein am Dienstagabend bekannt. Der Aufsichtsrat hatte gestern in einer Krisensitzung das Aus von Becker beschlossen. Neben der sportlichen Krise wirft das Gremium vor allem fehlende Kompromissbereitschaft und Kommunikation vor.

„Die langjährige Zusammenarbeit mit Ralf Becker war von großen Herausforderungen sowie emotionalen Höhen und Tiefen geprägt. Nunmehr ist zu konstatieren, dass das notwendige Vertrauen dafür fehlt, dass unsere ambitionierten Vereinsziele kurz- und mittelfristig gemeinsam mit Ralf Becker realisiert werden können. Die von uns angestoßene Veränderung bietet die Möglichkeit, mit Identifikation, Fleiß und Führungsstärke zurück auf die Erfolgspur zu finden. Genau diese Chance möchten und müssen wir jetzt wahrnehmen,“ so der Aufsichtsrats-Boss Jens Heinig.

Beckers Aufgaben werden vorübergehend durch Kommunikationschef David Fischer wahrgenommen. Er soll dabei vom Trainerteam, vom sportlichen Berater Ulf Kirsten und seinem Geschäftsführerkollegen Stephan Zimmermann unterstützt werden. Becker war seit Sommer 2020 Sportchef bei Dynamo. Sein Vertrag wäre zum Saisonende ausgelaufen. Die jüngste sportliche Bilanz war alles andere als zufriedenstellend und hat die Aufstiegsambitionen von Dynamo Dresden erheblich beeinträchtigt. Das große Ziel, nämlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga, scheint nun in Gefahr zu sein. Cheftrainer Markus Anfang hat noch zwei Heimspiele „auf Bewährung“ erhalten.

Das Spiel am kommenden Freitag gegen 1860 München ist bereits ausverkauft. Über 30.000 Zuschauer werden erwartet.