Krankenhausreform - Görlitzer Landrat wirbt um Vertrauen
Landrat Stephan Meyer hat um Vertrauen bei der Umsetzung der Krankenhausreform im Kreis Görlitz geworben. Gleichwohl räumte er Defizite in der Kommunikation ein. Die Belegschaften in diesem Prozess mitzunehmen, müsse noch besser gelingen, sagte er gestern Abend im Stadtrat Weißwasser. Die Gesundheitsversorgung in der Fläche des Landkreises soll erhalten bleiben, so der CDU-Politiker.
Das Kreiskrankenhaus Weißwasser hat nach seiner Ansicht als integriertes Gesundheitszentrum mit stationärer und ambulanter Versorgung eine Zukunft. Welche Stationen denn geschlossen werden sollen, fragte ein Stadtrat. Konkrete Antwort erhielt er nicht. Die Ressourcen könnten künftig aber nicht an allen Standorten vorgehalten werden.
Eine Krankenschwester klagte, dass nach den Sorgen und Nöten der Schwestern und Pfleger nicht gefragt werde. Sie sprach ein Problem an. Es fehle an "vernünftigen" Kopfkissen für die Patienten.
Angesprochen wurde der Fachkräftemangel. In der Region Weißwasser fehlen bis zu zehn Hausärzte. Ein anderer Stadtrat erklärte, dass der Standort nur durch eine Spezialisierung gehalten werden könne. Der Landrat versprach, weiter mit dem Personal in den drei Kreiskliniken in Kontakt zu bleiben.