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  • Landrat des Landkreises Spree-Neiße, Harald Altekrüger, und der Landrat des Landkreises Görlitz, Stephan Meyer, überreichen das Schreiben an Bundesminister Dr. Robert Habeck am Rande der Übergabe des Fördermittelbescheides für das Referenzkraftwerk Lausitz GmbH in Spreetal.

Lausitzer Landräte fordern Wasserstoff-Pipeline

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Lausitzer Landräte fordern den Bau einer Wasserstoff-Pipeline. Sie sollte von der Ostsee bis zur tschechischen Grenze verlaufen und von Görlitz über Dresden und Chemnitz bis nach Leipzig. Bislang sei Ostdeutschland und vor allem die Lausitz auf der deutschen und europäischen Wasserstoffkarte unzureichend berücksichtigt, heißt es in einem Schreiben, das heute in Schwarze Pumpe an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck übergeben wurde. Das Papier trägt die Unterschriften der Landräte von Görlitz, Bautzen, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz.

 Habeck übergab am Vormittag Förderschecks im Gesamtvolumen von 28,5 Millionen Euro  für den Bau eines Wasserstoff-Speicherkraftwerks in Schwarze Pumpe. Im Industriepark soll ab 2025 grüner Wasserstoff produziert werden.   Geplant sind zunächst 10 Megawatt Speicherkapazität. Später soll ein Konzept für eine 500 Megawatt-Anlage aufgestellt werden.

 „Mit dem Referenzkraftwerk fördert der Bund ein wichtiges Reallabor, welches in der Transformation von einem Braunkohlerevier hin zu einem Energiewende-Revier einen Meilenstein markiert. Gemeinsam mit den Ländern Brandenburg und Sachsen gehen wir heute hier in der Lausitz einen Schritt in die Zukunft, einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität“, so Habeck.

 Das Referenzkraftwerk leiste einen Beitrag dazu, dass die Lausitz auch künftig Energieregion bleibe. Zugleich werde das vorhandene Know-how auf dem Gebiet der Energieerzeugung sinnvoll genutzt und weiterentwickelt, ergänzte der sächsische Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt.  „Das neue Kraftwerk wird dazu beitragen, die gesamte Wertschöpfungskette rund um das Thema Wasserstoff in der Lausitz zu etablieren.“