Mehr Einsätze für Bautzener DRF-Luftretter in 2022

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Die DRF-Luftrettung in Bautzen ist im vergangenen Jahr zu deutlich mehr Einsätzen ausgerückt. Insgesamt 1.660-mal hob Rettungshubschrauber „Christoph 62“ ab – ein Zuwachs von gut 200 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus der jetzt vorgestellten Jahresbilanz der Luftretter hervor.

Gut 1.100 Einsätze entfielen auf akute Notfälle, wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. In 488 weiteren Fällen rückte die Besatzung zu Patiententransporten zwischen Kliniken aus. Bis zum Februar stand zudem ein weiterer Rettungshubschrauber zur Verfügung. „Christoph 114“ sei über 1.400-mal alarmiert wurden und habe zur Entlastung bei Notfalleinsätzen beigetragen. So konnten freie Kapazitäten bei dem in Bautzen stationierte Rettungshubschrauber für die Verlegung schwer erkrankter Corona-Patienten geschaffen werden.

Sachsenweit hoben die Hubschrauber der DRF im Jahr 2022 zu insgesamt 3.141 Einsätzen ab. Im Deutschland-Vergleich registrierten die Luftretter drei Prozent mehr Einsätze. "Wir beobachten seit Jahren, dass die Luftrettung wichtiger wird", sagte eine Sprecherin der DRF Luftrettung am Dienstag. Das liegt demnach unter anderem daran, dass sich Kliniken zunehmend spezialisieren: Wer eine wichtige Operation braucht, wird heute eher in ein anderes Krankenhaus transportiert als noch vor einigen Jahren. Das bundesweite Einsatzplus von drei Prozent bewege sich allerdings im Rahmen der jährlichen Schwankungen.

Die DRF Luftrettung ist eine gemeinnützige Luftrettungsorganisation mit Sitz im baden-württembergischen Filderstadt. Sie gehört zur DRF-Gruppe - nach eigenen Angaben eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas - und betreibt bundesweit 29 Stationen. (mit dpa)