Nieskyer Waggonbauer fordern Perspektive
Nieskyer Waggonbauer ziehen heute Nachmittag erneut vor das Werktor. Mit ihrer inzwischen zwölften Mahnwache wollen sie das Schweigen des Eigentümers brechen. Die Belegschaft fordert eine Perspektive. Der slowakische Besitzer soll Verhandlungen aufnehmen. Es geht um konkrete Schritte, den letzten Güterwagenhersteller in Deutschland zu erhalten. Es geht um eine Strategie. Doch bislang herrscht Funkstille.
Der Tatravagonka-Konzern habe volle Auftragsbücher, weiß Eileen Müller von der IG Metall Ostsachsen. Davon müsse auch Niesky profitieren. Inzwischen hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer den Waggonbau Niesky zur Chefsache gemacht. In den nächsten Tagen soll es Gespräche mit der Landesregierung geben. Die Waggonbauer wollen weiter jeden Dienstag vor dem Werk Mahnwache halten.