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Oberlausitzer Bürgermeister fordern Elektrifizierung der Strecke Dresden-Görlitz

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Eine schnelle Elektrifizierung der Bahnstrecken Dresden-Görlitz und Bischofswerda-Zittau haben rund 60 Oberlausitzer Bürgermeister und die beiden Landräte gefordert. Sie unterzeichneten heute in Bischofswerda einen Brief an Bundesverkehrsminister Wissing. Die Elektrifizierung sei überlebenswichtig für die Region - wie auch der Ausbau der A4.  Die Bahnverbindungen könnten auch eine wichtige Rolle beim Klimaschutz spielen, zum Beispiel für den Transport von Lkw im Transitverkehr.

Die Bürgermeister forderten den Bund auf, die beiden Bahnprojekte an vorrangige Stelle im Bundesverkehrswegeplan zu setzen und ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren einzuleiten. Außerdem sollte ein Angebot der SachsenEnergie AG zur Installation des Bahnstroms geprüft werden. Damit könnte die Deutsche Bahn Zeit und Geld sparen.

Die Idee für den offenen Brief an den Bundesverkehrsminister hatte der Bischofswerdaer Oberbürgermeister Holm Große.

Audio:

Holm Große, Oberbürgermeister von Bischofswerda
Der Görlitzer Landrat Stephan Meyer sieht auch die europäische Dimension der beiden Bahnstrecken
"Auch die Strecke Bischofswerda-Zittau-Liberec muss ausgebaut werden." Der Zittauer Oberbürgermeister Thomas Zenker schaut auf die prosperierende tschechische Nachbarregion Reichenberg (Liberec)
Dr. Stephan-Markus Helbig, Leiter der Intensivstation im Krankenhaus Bischofswerda, hat auch den Brief an den Bundesverkehrsminister unterschrieben
Dr. Steffen Heine, Geschäftsführer SachsenNetze, eine Tochtergesellschaft der SachsenEnergie GmbH: "Wir bieten eine zeit- und kostengünstige Lösung an."