Ortrander Eisenhütte stellt erneut Insolvenz-Antrag
Die Ortrander Eisenhütte hat Insolvenz-Antrag gestellt. Der Geschäftsbetrieb läuft weiter. In den nächsten Wochen würden Sanierungsoptionen geprüft und potenzielle Kaufinteressenten angesprochen, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Olaf Seidel. Ziel sei, den Betrieb dauerhaft fortzuführen.
Zu den Gründen für die Schieflage wurden bislang keine Angaben gemacht. Seidel sieht aber gute Perspektiven für das Traditionsunternehmen. Die Auftragsbücher für das kommende Jahr seien gut gefüllt, „die Mannschaft gut motiviert“. Sie habe signalisiert, dass sie auch weiterhin zum Unternehmen stehen und sich mit vollem Engagement für den Betrieb einsetzen werde.
In der Ortrander Eisenhütte sind fast 250 Beschäftigte tätig. Sie bekommen nun für drei Monate Insolvenzgeld.
Das Unternehmen war zuletzt 2019 in Schieflage. Zwei Jahre später wurde es aus der Insolvenz entlassen. Seit über 135 Jahren liefert die Ortrander Eisenhütte dünnwandigen, gewichtssparenden Qualitätsguss.
