- Die Bürgermeister läuten die Mahnglocke von Mühlrose.
Revier-Bürgermeister aus Kreis Görlitz läuten Mahnglocke
Elf Bürgermeister aus dem nördlichen Teil des Kreises Görlitz haben heute in Mühlrose eine Quote für die Verteilung der Kohle-Millionen gefordert. 75 Prozent der Mittel sollten an die Kommunen gehen, und davon ein ausreichender Anteil an die Gemeinden im Lausitzer Revier. Sie verlangten auch neue Förderprioritäten und ein stärkeres Gewicht im Begleitausschuss, dem Entscheidungsgremium.
Zugleich kritisierten die Bürgermeister, dass Millionen in Projekte wie den Kauf von neuen Straßenbahnen in Görlitz oder für einen Badneubau in Kamenz fließen sollen. Sie forderten auch, dass neue Prioritäten bei der Förderung gesetzt werden. Geld aus dem Strukturfördergesetz müsse z.B. für die Erschließung von Gewerbegebieten oder den Bau von Straßen bereitgestellt werden.
Zu den elf Rathauschefs gehören Oberbürgermeister von Weißwasser, Torsten Pötzsch, sowie die Bürgermeister von Trebendorf, Groß Düben, Schleife, Krauschwitz, Bad Muskau, Kreba.-Neudorf, Gablenz, Boxberg, Weißkeißel.
Die Revierbürgermeister aus dem nördlichen Teil des Kreises Görlitz setzten ein akustisches Zeichen. Sie läuteten die Mahnglocke von Mühlrose. Es ist der letzte Ort in Deutschland, der dem Braunkohlebagger weichen soll.
