Sorbisches Nationalensemble startet in neue Saison
Unter dem Motto „Neuland“ startet das Sorbische Nationalensemble - SNE - in die neue Spielzeit. Den Auftakt machen am 22. und 23. August die „Rumänischen Nächte“ im Rahmen des Musikfestes Schmochtitz. Auf dem Spielplan stehen vier Premieren. Das Motto zieht sich wie ein roter Faden durch die Aufführungen von Ballett, Chor und Orchester. „Sie begeben sich auf eine Reise, auf der Gattungen und Kulturen verschmelzen und neue Horizonte sichtbar werden“, so das SNE.
Zu den Höhepunkten der neuen Spielzeit zählt die Musiktheaterproduktion „Neuland“, die ab 4. Oktober zwei Uraufführungen an einem Abend vereint. Unter der Gesamtleitung von Tomas Kreibich-Nawka und der Regie von Maria Chagina treten das Stück „Ptačk architektki“ („Der Vogel der Architektin“) - eine Groteske der sorbischen Lyrikerin Róža Domašcyna - mit dem Singspiel „Die Fischerin“ von Emilie Mayer nach einem Goethe-Text in einen Dialog.
Das Tanzprojekt „Between Us“ (Premiere: 29. April 2026) gestaltet das Ballett des National-Ensembles gemeinsam mit der Tanzcompagnie des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau. Ferner sind ein Kinderprogramm, ein Familiennachmittag zum 50-jährigen Jubiläum der Comic-Helden Abrafaxe aus der Zeitschrift „Mosaik“ und ein Weihnachtsmärchen geplant.
Zur „Spreewälder Sagennacht 2026“ begibt sich das SNE bei dem Stück „Müschen impossible“ auf eine Odyssee, um den Spreewald mit seinen Märchen, Sagen und Mythen vor den Plänen eines superreichen Unternehmers zu retten.
Das Ensemble muss in dieser Spielzeit mit 150.000 Euro weniger auskommen - bei einem Etat von knapp sechs Millionen Euro. An Neuproduktionen soll der Rotstift angesetzt werden. Außerdem steigen die Eintrittspreise. Karten werden durchschnittlich 13 Prozent teurer. Stellen sollen nicht gestrichen werden. (mz mit dpa)