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Sorge um Strukturwandel in der Lausitz

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Sachsens Energieminister Dirk Panter macht sich Sorgen um den Strukturwandel in der Lausitz.  Mit Blick auf die Verteilung von Gaskraftwerken mahnte er eine faire und ausgewogene Energiepolitik des Bundes an. Die geplanten Gaskraftwerkskapazitäten dürften nicht fast ausschließlich in den Süden Deutschlands wandern. Das wäre energiepolitisch fragwürdig und strukturpolitisch fahrlässig.  

 Die Menschen in der Lausitz erwarteten, dass der Kohleausstieg nicht zum Strukturbruch werde. Es gehe nicht um politische Symbolik, sondern um reale Arbeitsplätze, Investitionen und Versorgungssicherheit. Die Gaskraftwerke seien für den Erfolg der Energiewende systemrelevant – auch im Osten. Dafür brauche es keinen „Südbonus“, sondern faire Bedingungen.   Die Lausitz habe ihre Hausaufgaben gemacht – jetzt müsse auch der Bund liefern. Hintergrund: Der Großteil der geplanten neuen Gaskraftwerkskapazitäten soll in Süddeutschland ausgeschrieben werden.  

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche ist auf Sommer-Tour. Sie macht Station im Kraftwerk Schwarze Pumpe.   Dabei dürfte die Förderung für den Bau neuer Gaskraftwerke Thema sein. (dpa/red)