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Sportbund Lausitzer Seenland steht vor der Auflösung

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Paukenschlag in der Oberlausitzer Sportlandschaft. Nach 29 Jahren steht der Sportlbund Lausitzer Seenland vor der Auflösung. Das Präsidium hat heute seinen Rücktritt zum Jahresende bekanntgegeben.

Grund für die Entscheidung sei u.a. die neue Sportförderrichtline, über die im Stadtrat abgestimmt wurde. Wird sie umgesetzt, würden dem Verein ab dem kommenden Jahr ca. 85.000 Euro in der Kasse fehlen, die nicht selbstständig aufgebracht werden können. Das will das Präsidium nicht verantworten.

„Mit dem Wahlversprechen des Oberbürgermeisters den Sporttreibenden mehr Geld bei gleichbleibendem Budget zur Verfügung zu stellen, und damit indirekt den Sportbund abzuschaffen, begann die Odyssee des Sportbundes Lausitzer Seenland. Bereits in den ersten Gesprächen nach der Wahl, bestätigte der OB dieses Ansinnen. In zahlreichen Vorgesprächen wurde zunächst Stillschweigen zwischen den Akteuren vereinbart, welches leider von der Verwaltung nicht eingehalten wurde.“, heißt es vom Verband. Auch in folgenden Gesprächen mit der einberufenen „AG Sport“ konnte keine Lösung gefunden werden.

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung soll nun über die Verbandsauflösung entschieden werden. Mit dieser Entscheidung muss auch eine der größten Sportveranstaltungen im Kreis Bautzen – der KnappenMan – gestrichen werden. Der Triathlon mit mehr als 1.000 Teilnehmern wurde heute bereits abgesagt. Weitere Konsequenz sei nach eigenen Angaben die Rückgabe der beiden attraktiven Sport-Kita’s und der beiden Stadien an die Stadt Hoyerswerda zum Jahreswechsel. Auch sieben festangestellte Mitarbeiter würden ihren Job verlieren.