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Aufatmen in Görlitz - Pegel der Neiße fällt weiter

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Görlitz kann aufatmen. Der Pegel der Neiße ist in der vergangenen Nacht weiter gesunken. Heute wird die niedrigste Alarmstufe erreicht. Die Hochwasserwelle der Neiße zieht weiter heraus nach Brandenburg. Am Pegel in Podrosche – nördlich von Rothenburg – stieg das Wasser in den Bereich der Alarmstufe 2. Auch dort keine Zuspitzung mehr. Die Neiße hat in Richtung Bad Muskau ausreichend Überflutungsflächen.

Etwas Hochwasser führen noch das Hoyerswerdaer Schwarzwasser, die Schwarze Elster in Neuwiese und die Spree in Lieske. Aber auch dort gehen die Pegel langsam zurück.

In der Nacht zum Montag wurde einer Frau ihr Leichtsinn zum Verhängnis. Sie wollte nachsehen, wie hoch das Wasser der Neiße schon gestiegen ist. Dabei stürzte sie am Parkhotel in den Fluss. Die 46-jährige Polin trieb rund 700 Meter in der Neiße, bis sie sich kurz vor dem Wehr Vierradmühle aus dem Wasser ziehen konnte. Rettungskräfte brachten die unterkühlte Frau ins Krankenhaus.Wäre sie über das Wehr getrieben, hätte das ihren sicheren Tod bedeutet.  

 Im tschechischen Grottau (Hradek nad Nisou), rund zwei Kilometer von Zittau entfernt, wurden am Sonntag Grundstücke, Gebäude und Straßen überflutet. Die Neiße dort ist über die Ufer getreten. Sie verwandelte sich zu einem reißenden Strom.  Auch der Dreiländereckpunkt stand unter Wasser.  Polizei und Feuerwehr kontrollieren auf deutscher Seite regelmäßig die Pegelstände.

 


Audio:

Hochwasserschwerpunkt Görlitz. Knut-Michael Kunoth im Gespräch mit Kreisfeuerwehrsprecher Mathias Krause
Knut-Michael Kunoth im Gespräch mit Björn Mierisch, Leiter Katastrophenschutz, auf der Görlitzer Altstadtbrücke - 16.09. 14 Uhr

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