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Waggonbau Görlitz soll verkauft werden

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Der Görlitzer Waggonbau soll verkauft werden. Er gehe voraussichtlich an ein Maschinenbauunternehmen. Das teilte am Nachmittag die Stadtverwaltung mit. Das sei heute auf einer Belegschaftsversammlung bekannt gegeben worden. Es sei letztlich wichtig, dass  die ewige Hängepartie für den Standort beendet  werde und eine neue, verlässliche Zukunft entstehe, sagte Oberbürgermeister Octavian Ursu. Die Sicherung der Industriearbeitsplätze habe höchste Priorität.

Der Standort gehört zu Alstom. Schon vor zwei Monaten war durchgesickert, dass der französische Konzern die Produktion einstellen und den Rohbau an seinen Billig-Kosten-Standort Kattowitz in Polen verlagern will.  Demnach soll in Görlitz Mitte 2026 die Fertigung auslaufen. 

Alstom hatte die Werke in Görlitz und Bautzen erst vor drei Jahren vom kanadischen Bombardier-Konzern übernommen. Am Standort Görlitz sind noch rund 700 Beschäftigte tätig.

Vor einem Jahr kam das Aus für den Waggonbau Niesky. Die Produktion wurde eingestellt.