++ EIL ++

Waggonbau Niesky stellt Insolvenzantrag

Zuletzt aktualisiert:

Waggonbau Niesky hat Insolvenz angemeldet. Wie die „Sächsische Zeitung“ berichtet, wurde der Antrag bereits am vergangenen Donnerstag beim Amtsgericht Dresden gestellt und gestern die Belegschaft informiert.

Wie es weiter heißt, habe der slowakische Eigentümer Tatravagonka das sogenannte Schutzschirmverfahren gewählt. Bei dieser Variante behält der Unternehmer die Kontrolle, ist zunächst vor dem Zugriff von Gläubigern geschützt und hat nun drei Monate Zeit, ein Sanierungskonzept zu erarbeiten. Mit dem Insolvenzantrag wird auch der bisherige Geschäftsführer Matus Babik abgelöst.

Wie der eingesetzte Sachverwalter der „Sächsischen Zeitung“ weiter sagte, seien die Lohnzahlungen gewährleistet, die bisher immer pünktlich auf die Konten der Mitarbeiter eingegangen seien.

Seit 25 Wochen kämpfen die rund 200 Mitarbeiter um die Zukunft des Nieskyer Traditionsbetriebs – erst am Dienstag hatte es wieder eine Mahnwache vor dem Werktor gegeben.

Der Waggonbau Niesky ist der letzte Güterwagenproduzent in Deutschland.