Waldbrand im Zittauer Gebirge gelöscht
Aufatmen im Zittauer Gebirge. Der Waldbrand am Ameisenberg in Oybin ist gelöscht. Das sagte uns Kreisbrandmeister Björn Mierisch. Der Hubschrauber sei aber noch bis zum Abend im Einsatz.
Das Feuer war am Freitagvormittag an einem Bahndamm ausgebrochen und hatte rasch auf den angrenzenden Wald übergegriffen. Die Flammen fraßen sich schnell den felsigen Berg hinauf. Zwischenzeitlich stand eine Fläche von etwa vier Hektar in Flammen, hieß es.
Das Feuer konnte am Nachmittag unter Kontrolle gebracht werden. Ein Löschhubschrauber aus Thüringen nahm Wasser aus dem Olbersdorfer See auf und konnte das Feuer mit gezielten Abwürfen eindämmen. Die Löscharbeiten gestalteten sich allerdings schwierig – ähnlich wie in der Sächsischen Schweiz. Hinzu kamen erhebliche Windböen.
Rund 100 Rettungskräfte waren im Einsatz. Wie es zum Brand kommen konnte, ist aktuell noch unklar. Ermittlungen wurden aufgenommen. Beim Einsatz wurden zwei Feuerwehrleute verletzt - einer atmete Rauchgas ein, der andere erlitt einen Kreislaufzusammenbruch.
Das Feuer hatte auch Auswirkungen auf die Zittauer Schmalspurbahn. Wie uns Sprecher Alfred Simm sagte, wurde der Fahrplan zunächst angepasst. Die historischen Züge fuhren bis zum Abend nur bis nach Bertsdorf-Hörnitz. Die Nachtzüge müssen entfallen. Ob der Brand auch Folgen für die große Historik Mobil in der Region habe, ist aktuell noch nicht bekannt.
Für die Löscharbeiten musste außerdem die S133 zwischen Olbersdorf und Oybin voll gesperrt werden. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Audio:
Kreisbrandmeister Björn Mierisch
SOEG-Sprecher Alfred Simm zum weiteren Vorgehen bei der "Historik Mobil" und dem Bergrennen