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Zwischen Bier und Krise - der „Späti“ wird Bühnenstar in Senftenberg

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Früher war es der Tante-Emma-Laden, heute ist es der „Späti“. Er hat es nun auch auf die Theaterbühne geschafft. In Senftenberg ist heute Abend Premiere für „Spätis Paradies“. Juliane Hendes schaut in ihrem neuen Stück mit viel Tempo und einem wachen Blick auf die deutsche Gegenwart. Regie führt Mirko Böttcher, der zuletzt mit „Warten auf’n Bus“ für Aufsehen sorgte. Für Kostüme und Bühne ist Olesia Golovach verantwortlich, die das Publikum in Senftenberg schon mehrfach begeistert hat.

Im Mittelpunkt steht Andi, der seinen kleinen Laden seit Jahren wie einen sicheren Hafen zusammenhält. Sein „Späti“ ist mehr als ein Ort für Dosenbier und Süßes. Er ist ein Treffpunkt für Menschen, die im Alltag oft übersehen werden. Klara, die Pflegekraft, die zwischen Familie und Schichtdienst kaum noch Luft bekommt. Martin, der von Job zu Job springt und trotzdem das Gefühl hat, nirgends etwas verändern zu können. Theo, der Postbote, der sich nach Nähe sehnt, aber nicht recht weiß, wohin damit. Und Rosi, die trockene Alkoholikerin, die jeden Tag vorbeikommt, weil sie hier nicht allein ist.

 

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Regisseur Mirko Böttcher
Reporter Matthias Zilch